Die Skaáhurii Kapitel 2: Die Nachricht aus dem Unbekannten

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Vorheriges kapitel: Die Skaáhurii Kapitel 1: Aufbruch zu neuen Welten

Die Nachricht aus dem Unbekannten

Für Dr. Coldwell und seine Leute auf Schevros zigen die Jahre nur so ins Land und alles wurde immer routinierter. Coldwell gab mittlerweile sämtliche Forschungsergebnisse weiter und stellte damit auch General Vox ruhig, auch wenn dieser immer erpichter darauf wurde, das mehr Informationen zu der Zeitanomalie, welche er nur als 33-she-001 bezeichnete, zu erhalten.

Mittlerweile sind etwas über 7 Jahre seit der Entdeckung des Planeten Schevros und der Draguun vergangen und wir schreiben das Jahr 227-nk. Am 27.04 desselben Jahres empfingen die Sensoren der Forscher erneut ein nicht identifizierbares Signal, nach kurzer Zeit stellte sie jedoch fest, das es sich anscheinend um die selbe Sprache handelte, wie von jenem Signal, das sie ursprünglich auf Schevros aufmerksam werden ließ. Jenes Signal das seit der Entdeckung der Draguun in Vergessenheit geriet. Auch Coldwell selbst schien gleichermaßen verwundert als auch verwirrt zu sein. War das einstige Signal doch nicht wie ursprünglich angenommen von den Draguun?

Coldwell realisierte in diesem Moment, niemand inklusive seiner selbst hat die Draguun Forscher jemals nach diesem Signal gefragt. Und wer Coldwell kennt, weis genau, das er jetzt alles stehen und liegen ließ um mal wieder dem Draguun Forscher Tredis auf den Geist zu gehen, welcher bereits auf ihn zu warten schien. Tredis begrüßte Coldwell mit den Worten “Guten Morgen Daniel, dein Tee steht dort drüben auf dem Tisch”. Coldwell starrte Tredis verwirrt an und fragte ihn sogleich, woher er wisse, das er vorbeikäme. Tredis entgegnete ihm mit einem sehr gelangweilten Tonfall, “Daniel, wir kennen uns seit über 7 Jahren nach eurer Zeitrechnung und seit knapp 6 Jahren kommst du exakt jeden 4. Tag zu mir, weil du wieder irgendeinen neuen Käfer oder ein dir unbekanntes Steinchen gefunden hast und mich zu Informationen oder den Kontakten zu anderen Forschern fragst. Du bist einfach vorhersehbar, also komm zur Sache…”

Nach kurzer Zeit und 3 dummen Blicken erklärte Coldwell die Fakten zu der einstigen, ebenso wie jene zur neuen kürzlich empfangenen Nachricht. Nach kurzem Überlegen schrieb Tredis ihm ein paar Kontaktdaten auf, von einer Kollegin und meinte dazu, “Von deinen seltsamen Nachrichten weiß ich persönlich nichts, aber ich erinnere mich dunkel daran, dass meine Kollegin Lani mal über seltsame Nachrichten sprach. Sie ist in der Forschung der Fernmeldetechnik tätig, ich warne sie derzeit schon einmal vor und mach dieses mal… Keine unüberlegten… COLDWELL!!!!!”. Von Coldwell war abgesehen von der offenen Tür und der leeren Tasse Tee nichts mehr zu sehen und Tredis schloss genervt von ihm die Tür. “Das er nie mich auch nur einmal ausreden zu lassen, ich hoffe, die erschießen ihn nicht, wenn er einfach hineinstürmt…".

Der erste Zwischenfall

Voller Tatendrang eilte Coldwell, alles andere stehen und liegen lassend, in Richtung der Adresse, die er von Tredis bekam, es war ein großes vierstöckiges aus Stein errichtetes Gebäude, welches aufgrund der kalten und einfachen Bauweise an ein Verwaltungsgebäude erinnerte. Was er nicht wusste war, das er soeben im Alleingang das Gebäude eines Geheimdienstes der Draguun stürmte.

Weit kam er auch nicht, denn bereits wenige Meter nach dem Eingang spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Nacken und seine Sicht trübte sich rapide. Das Letzte, was er mitbekam, waren zwei große auf ihn zukommende Umrisse, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.

An Board der Endeavour wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand, das Coldwell nicht nur der Entdecker einer neuen Welt war, sondern auch die erste diplomatische Krise zu verantworten hat. Noch bevor jemand anfing den hektischen Forscher zu vermissen, näherte sich eine Delegation der Draguun zusammen mit Wachschutz der Endeavour.

Kodi ein etwa 1,80 großer Offizier, welcher persönlich größere Differenzen mit Coldwell hatte, war gerade im Dienst, als die Delegation der Draguun eintraf. Welche er in Empfang nahm.

Noch ahnte er nicht, das er gerade ausgerechnet durch Coldwell, einer Person, der er eigentlich den Tod wünschen würde, in die erste intergalaktische diplomatische Krise hinein gezogen wurde und ebenfalls über ihn richten sollte.

Als sie Coldwell zu ihm brachten entgleiste ihm zunächst das Gesicht und er blickte Coldwell mit einem gleichermaßen verwirrten als auch verachtendem Blick an. Die Draguun schilderten ihm nun den Fall und bis ins Detail, was Coldwell verbrochen hatte. Kodi war sichtlich mehr als überfordert mit dieser Situation, wollte sich aber zeitgleich nicht die Blöße geben, das bei dieser Situation hilf benötige, vor allem da er sich bereits vor General Vox in der Vergangenheit restlos blamiert hatte. Und wie es sein großes Ego vermuten ließ, nahm er letztlich diesen Fall alleine in die Hand, wie sonst könne er den Vorgesetzten und vor allem General Vox beweisen, das er zu höherem berufen sei.

Kodis diplomatische Katastrophe

Kodi führte die Gesandten zunächst zu einem der Besprechungsräume der Endeavour. Neben Kodi und Coldwell folgten seitens der Draguun der Leiter des Geheimdienstes Direktor Kaylen, Ein Mitglied des Militärs General Zytholin und Ministerin Salina welche das amt für Innere Sicherheit besetzt.

Gesprächs-Protokoll

Kodi: Sehr geehrte Draguun, ich starte hiermit die Aufzeichnung der Konferenz zum Fall Dr. Coldwell. Sie nannten das er erfolgreich die Zentrale eures Geheimdienstes stürmte…

Direktor Kaylen: Bei aller Ehre, er hat versucht im Alleingang das Gebäude zu stürmen und wurde von meinen Sicherheitskräften direkt im Eingangsbereich gestoppt. Sagen Sie mir, wer ist hier für die Sicherheit verantwortlich, sind das sie?

Kodi: Verehrter General, * es folgte ein kurzes Zögern * aktuell bin ich für die Sicherheit der Crew verantwortlich, aber weshalb fragen sie mich?

Direktor Kaylen: Also tragen sie im Moment die Verantwortung für die gesamte Crew? Verstehe ich das richtig?

Kodi: Nun ich… bin… der wachhabende Offizier… äh ja also ja ich trage hierfür die Verantwortung.

Direktor Kaylen: Das trifft sich gut, dann erklären Sie mir augenblicklich, wieso ihr Wissenschaftler auch nur ansatzweise auf die Idee kommen konnte, eine derart Kritische Einrichtung zu stürmen, war das ein Befehl oder haben sie die Kontrolle über ihre Leute gänzlich verloren?

Kodi: Nein, nein nein, hierbei handelt es sich um eine Fehleinschätzung werter General, ich arbeite, wie jeder weis durchgehend hochprofessionell und weis immer genaustens was unsere Crew macht. Nichts bleibt vor meinen Argusaugen unbemerkt, auf mich können Sie sich verlassen * dabei überwog eine positive und sehr selbstbewusste Stimme *

Direktor Kaylen: Das genügt, das Gespräch ist beendet!

Kodi: Hey, wo wollt ihr hin? Ihr habt Coldwell… Vergessen.

Dr. Coldwell: Kodi… ich hätte niemals gedacht das sie mich derart in Schutz nehmen, ich dachte immer, Sie hassen mich abgrundtief, aber das sie das für mich getan haben… Ich habe mich in ihnen wirklich getäuscht, vielen Dank! * es folgte das Geräusch einer sich öffnenden und schließenden Tür *

Kodi: * er sprach gerade so hörbar und niedergeschlagen, als er merkte was die Aussage der Draguun und die von Coldwell bedeuteten * das tue ich… Beende die Aufzeichnung…

Kodis Ego

Im Laufe der nächsten Tage wurde Kodi sein eigenes Ego zum Verhältnis, nicht nur schützte er versehentlich Coldwell und wurde, was er niemals tun wollte, nein er zerstörte sogar seine eigene Karriere nachhaltig, da sämtliche auf den Aufnahmen befindliche Aussagen gegen ihn verwendet wurden. Dem Oberkommando gegenüber wurde er von der Führung der Draguun als Verantwortlicher dieses Vorfalls angeklagt und seitens des skaáhuriischen Militärs degradiert sowie unehrenhaft entlassen. Kodis Ego lag in Trümmern vor ihm, jenes Ego, das ihn dazu brauchte, diese verheerende Entscheidung zu fällen. Und Coldwell, nun ja er sieht Kodi zu dessen Leid als einen neuen Freund an, da er ihn in seinen Augen vollkommen selbstlos schützte.

Die Ablöse

Im Jahre 228-nk war es so weit, zwei weitere Schiffe, das Skaáhurii trafen im Orbit auf Schevros ein. An Bord waren neben einigen hochrangigen Diplomaten und Politikern sowie große mengen an Technologien der Skaáhurii, welche zum einen für die eigene Expeditionstruppe gedacht waren und zum anderen an die Draguun überreicht wurden. Ebenfalls wurden einiges an Personal auch nach Faeoth zurückbeordert, darunter auch Kodi, welcher auf Faeoth für seine Taten verurteilt werden sollte. Doch dieser hatte vollkommen andere Pläne.

Als sich die beiden Schiffe etwa einen Monat später auf den Rückweg machen sollten, fehlte von Kodi jede Spur, sein Quartier, in welchem er festgehalten wurde, war leer, er hatte es geschafft, mit seinem Wissen über das Schiff zu fliehen, ohne dass dies überhaupt jemand bemerkt hatte. Auch die folgende größere Suchaktion blieb zunächst erfolglos, da die Crew selbst mit der Unterstützung der Draguun ihn nicht aufspüren konnten. Im Zuge dessen wurde erneut eine Konferenz mit dem Oberkommando der Skaáhurii und den Draguun einberufen. Dort diskutierte die Führung eine geschlagene Stunde, wie sie nun weiter vorgehen würden. Letzten Endes wurde die Entscheidung getroffen, dass alle Schiffe zusammen mit den Draguun erneut durchsucht werden, ebenso wie die Draguun die Deckpläne erhielten, damit kein Winkel ungesehen blieb, in dem sich Kodi hätte verstecken können. Doch von Kodi keine Spur, damit trat Teil zwei des besprochenen Planes in Kraft, die steckbriefliche Suche auf Schevros, dem Planeten er Draguun, mit der Anmerkung "Tod oder lebendig". Dies war nötig um die Draguun milde zu stimmen, da sie ihn als Bedrohung einstuften.

Während sich nun ein Teil der Crew an der Suche nach Kodi beteiligte, ging der Rest seinem Alltag nach. Darunter auch Coldwell, welcher noch immer hoch motiviert war, die erneute Nachricht zu übersetzen. Dieses mal aber glücklicherweise mit weniger voreiligen Entscheidungen. Er wollte schließlich nicht erneut ein solch heikles Chaos auslösen. Denn er wusste nicht, ob irgendjemand ihn erneut aus einer solchen Situation heraushelfen konnte, wie Kodi es in seinen Augen, vollkommen selbstlos tat.


Nächstes Kapitel:

Die Skaáhurii Kapitel 3: Die Saterack