Die Skaáhurii Echoes of Eternity - Kapitel 3

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"Logbucheintrag vom 22-11-1739-nK Neya Narmari Kommandantin der Avergade. Das Schiff der Rafflesia Corporation hat den Orbit des Planeten P773199 erreicht und verweilt bereits seit 6 Tagen dort. Wir konnten einen womöglich versehentlich abgesetzten und unverschlüsselten Funkspruch eines gewissen Dr. Schleichers abfangen, der Forschungen an einem Virus namens "Nergal" durchführt. Wir erwarten weitere Informationen und halten zunächst die Stellung. Es scheint hier mehr dahinterzustecken als ein reiner Artefakthandel. Ich erwarte noch heute Informationen zum Planeten als auch dem Virus. Das scheint tatsächlich interessant zu werden. Logbuch Ende.

Nachdem Neya das Logbuch aufgezeichnet hatte, trommelte sie die gesamte Crew zusammen, sie hatte neue Befehle und musste umgehend alle bestehenden Informationen einholen. Abgesehen von Ayuna kamen auch alle Neyas Aufruf nach. Ayuna war nicht aufzufinden und auch Garo, der zuvor mit ihr zusammengearbeitet hatte, wusste laut seiner Aussage nicht, wo sie steckte.

Neya: "Nun wie es auch sei, dann eben ohne Ayuna, zumindest ist einer von euch da. Doc, was hast du über das Virus herausgefunden."

Garo: "Natürlich Kommandeurin Narmari, erinnert ihr euch an den Zwischenfall auf der Freihandelsstation Stardust bei dem hunderte Individuen in weniger als zwei Tagen verendeten. Dies war nach meinen Recherchen der erste und einzige Ausbruch dieses Erregers. Die Informationslage ist vage, aber es bestehe der Verdacht, das Virus sei synthetisch erschaffen. Bislang gäbe es bedauerlicherweise weder Hinweise auf die Erschaffer noch das Virus selbst. Gar eine geringe Anzahl von 7 Personen überlebte den Zwischenfall! Gar schrecklich das unsere Behörden sämtliche Proben beschlagnahmten, ich würde mir diese nur zu gern einmal ansehen"

Neya: "Danke Doc! Aricon, was hast du zu Schleicher herausgefunden?"

Aricon: "Unsere lokalen Datenbanken haben über ihn nichts weiter hergegeben und wir haben uns nicht zurückfallen lassen, weshalb ich keinen sicheren und unbemerkten Kanal zum Nexus Archiv aufbauen konnte."

Neya: "Verdammt, da war was..."

M.A.C.I: "Entschuldige meine Unterbrechung, Miss Narmari, ich verweise sie pflichtbewusst auf ihre Grundausbildung. Diese besagt, dass Kommunikationen weniger auffallen, wenn diese an Orten abgesetzt werden, an denen rege Kommunikation herrscht. Diese Erdlinge senden so ziemlich alles durch den Äther, das sie aufzeichnen können. Mit Verlaub, ihnen ist doch nicht etwa erneut entfallen, derart wichtige Details zu prüfen."

Neya: "..."

M.A.C.I: "Miss Narmari, es ist keine Tragödie für ein organisches Wesen einen Fehler einzugestehen, es wäre für eine Kommandantin sogar angebracht!"

Neya:  "Irgendwann stopfe ich dir deine vorlaute Klappe, du wandelndes Ersatzteillager! Ich muss zugeben, das er recht hat. Aricon prüf das und durchsuche wenn möglich die Daten des Nexus Archivs."

In diesem Moment kam Ayuna hereingeschlichen, stopfte sich einen Schokoriegel in den Mund und setzte sich grinsend auf Neyas freien Stuhl.

Ayuna: "Hey, der Kommandantensessel ist ja wirklich bequem"

Neya: "AYUNA! Wo zum Teufel warst du? Runter von meinem Stuhl!", schrie sie durch den Raum.

Ayuna: "Schokoriegel hohlen, hab ich was verpasst?", während sie das sagte, legte sie noch provozierend ihre Füße auf eine der Konsolen.

Neya blickte dabei verzweifelt in die Runde, seufzte hörbar, kramte in einer Tasche und holte einen kleinen glitzernden Glasstein heraus, den Ayuna sofort wie eine neugierige Katze mit den Augen verfolgte.

Neya: "Ayuna, das ist deiner, wenn du mir alle Informationen zu diesem verdammten Kreuzer beschaffst, die du finden kannst. Und der Rest beschafft mir jegliche Information zu dem Virus, dem Kreuzer und diesem von den Göttern verdammten Planeten, die ihr finden könnt!"

Nachdem sie das gesagt hatte, machten sich alle inklusive der ungewöhnlich hoch motivierten Ayuna an die Arbeit und kurz bevor Neya selbst ihrer Arbeit nachging, sagte sie noch kurz leise zu sich selbst: "Immer wieder erstaunlich wie sie auf wertlosen Glitzerkram abfährt".

Ayuna tat sich unterdessen wieder mit Dr. Garo zusammen und begann das Schiff zu scannen. Garo wurde von ihr dabei mit der unliebsamen Aufgabe betraut, die Datenbanken nach sämtlichen Informationen zu durchsuchen, die sie ihm vorlegte. Für Garo als Mediziner keine leichte Aufgabe, da er die Hälfte der technischen Begriffe, die Ayuna verwendete, nicht verstand und diese einfach blind in die Suchfunktion deines Computers eintippte. Während der Scans bemerkte Ayuna zudem, dass der Peilsender, den sie vor eine Weile, an einem der Shuttles angebracht hatten, noch immer aktiv war und sich in Bewegung setzte, was ihre Aufmerksamkeit erregte. Sie ging dazu über, die meisten Scans automatisiert laufen zu lassen und beobachtete nun genauer, was das Shuttle vorhatte, welches soeben den Hangar des Kreuzers verließ und in Richtung des Planeten flog. "Ayuna hier, gerade ist ein Shuttle gestartet und nimmt Kurs auf die Erde. Ayuna Ende", sprach sie kurz über den internen Schiffsfunk. Neya bestätigte und Ayuna behielt die Situation weiter im Blick.

In derselben Zeit war M.A.C.I damit beschäftigt, die Kommunikationen zu überwachen und wichtiges herauszufiltern. Dabei schnitt er einige Aufzeichnungen der Nachrichten des Planeten mit, die unter anderem über den Ausbruch eines neuartigen und extrem tödlichen Virus berichteten.

"Neuartiges Virus schlägt um sich und breitet sich rasant über den gesamten Globus aus. Den Bürgern wird geraten, ihre Häuser nicht zu verlassen"

"Mortalitätsrate bei 100%, neuartiges Virus bislang nicht heilbar"

"Situation nicht mehr unter Kontrolle, Infizierte sterben in unter 2 Tagen, Wissenschaftler ratlos"

"Rückverfolgung unmöglich, mehrere Ausbrüche auf verschiedenen Kontinenten zur selben Zeit. Ist das Virus natürlichen Ursprungs?"

Diese gesammelten Informationen fasste M.A.C.I zusammen, um sie im Anschluss an das gesamte Team zu übergeben.

Aricon kam als letzter im Bunde mit seinen Informationen über Dr. Schleicher zurück. Bei Schleicher handelt es sich um einen Biologen mit der Spezialisierung auf Genetik und Virologie, der seit etwa 6 Jahren für die Rafflesia Corporation tätig ist. Diese und weiter Informationen wie beispielsweise frühere Arbeitgeber übergab er gesammelt an Neya, die nun eine Weile damit beschäftigt war, alles zu durchforsten und das weitere Vorgehen zu planen.

Am Abend desselben Tages trommelte Neya noch einmal alle zusammen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Dieses Mal erschienen auch alle pünktlich, inklusive Ayuna, die ungeduldig auf ihren glitzernden Glasstein wartete. Neya ergriff das erste Wort.

Neya: "Alle Informationen, die ihr mir geliefert habt, deuten darauf hin, dass es sich bei dem auf der Erde herrschenden Virus um das Nergal Virus handeln könnte. Sowohl die Symptome als auch die Mortalitätsrate gleichen sich, ebenso wie die Übertragungswege. Des Weiteren wundert es mich, weshalb die Rafflesia Corporation zufällig hier ist, wenn hier ein nach unseren Informationen synthetisches Virus wütet. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage das ist kein Zufall und wir sollten umgehend Bericht erstatten, das ist womöglich zu groß für uns."

Dr. Garo: "Nun, da muss ich unweigerlich zustimmen, es ist äußerst ungewöhnlich, dass sich ein Virus mit einer derart hohen Mortalität derart schnell verbreitet und zeitgleich an mehreren Orten auftritt. Wahrlich interessant, denkt ihr das die Rafflesia Corporation hier das Nergal Virus freigesetzt haben könnte?"

Neya: "Du triffst es auf den Punkt, Doc! Und genau deshalb könnte das für uns zu groß sein, auch wenn wir definitiv weitere Informationen benötigen, um sie zu belasten. Was wissen wir noch?"

Aricon: "Das kann passen, Schleicher ist ein Virologe und Genetiker. Der Forscher könnte gut ins Bild passen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die Rafflesia Corporation ein Med-Tech Konzern ist und vielleicht auch einen berechtigten Grund hat hier zu sein"

Neya: "Da hast du recht, vergiss aber nicht, dass es hier viele Zufälle und Gleichnisse gibt und mich vor allem das stutzig macht. Und auch die Tatsache, dass es sich bei dem Virus laut unseren Informationen um etwas Synthetisches handelt. Wie kommt das dann auf diesen Planeten? Ich bezweifle, das diese Katastrophe einen natürlichen Ursprung hat"

Ayuna: "Dann bin ich dran, ich habe die Scans ausgewertet und neben den Informationen zum Shuttle habe ich natürlich die Informationen zum Kreuzer. Er ist knappe 150 Meter lang, hat 6 große, 11 mittlere und unzählige kleine Waffenbatterien. Dazu kommt ein Hyperraumantrieb und die Tatsache, dass es sich um ein, für unsere Datenbanken, unbekanntes Modell handelt. Es trägt zudem den Namen "Mercy's Dust". Bekomm ich nun meine Belohnung?"

Neya: "Verstanden, dann fasse ich das zusammen und gebe die Informationen weiter an das Nexus Archiv. Warten wir mal ab, was General Vox dazu sagt. Zudem müssen wir diese Leute zwingend weiter überwachen und herausfinden, was sie nun wirklich im Schilde führen. Noch haben wir keine handfesten Beweise. Ich schlage vor, dass ich, Ayuna und Aricon nach unten gehen und uns einfach mal unter die Leute mischen. Ich empfehle, dass wir alle einen P.A.C sowie einen Kampfanzug tragen und die autonome Luftversorgung aktivieren. Dieses Virus will keiner von uns abbekommen."

Ayuna: "Gibst du mir davor noch das Glitzerteil?"

Neya: "Prioritäten, definitiv Prioritäten"

Bevor sich die Gruppe fertig machte, gab sie Ayuna den gläsernen kleinen Kristall, welche diesen sogleich gierig in Empfang nahm und in einer ihrer Taschen verschwinden ließ.

Im Anschluss machte sie sich fertig. Dabei legten die Drei ihre Kampfanzüge an, sofern sie diese nicht bereits trugen, ebenso wie ein P.A.C Modul, um gegenüber der irdischen Bevölkerung unauffällig agieren zu können. Ebenfalls dabei, eine leichte Bewaffnung für Neya und Ayuna sowie eine Schnellfeuerenergiewaffe für Aricon. Als alles angelegt und gepackt war, ging es zum Shuttle, das mit aktivem Tarnmodul den Hangar der Avergade verließ.

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